Sonntag, 17. März 2013

Wolle färben mit Seidenmalfarbe


Boah, hab ich wieder was dazu gelernt!! Ich hab am Freitag Wolle (BFL) mit Seidenmalfarbe (Javana) gefärbt. Dafür hatte ich ja im letzten November LIGUSTERBEEREN gesammelt zum Tausch gegen Flauschwolle. Besagtes Geflausch lag jetzt hier herum und wartete auf den rechten Moment. Dann hab ich es jetzt nicht mehr ausgehalten und mir 3 Fläschchen Farbe zum Mixen gekauft. Und dann hab ich mir noch im Netz Blogs angeschaut um mich inspirieren zu lassen. (Schließlich kann das ja nicht so schwer sein, so ein bißchen Farbe mischen und dann ein hübsches Zöpfchen flechten und sich an der bunten Pracht freuen...)


Haha! Irgendwie hatte ich mir eingebildet, mit den Industriefarben, im Gegensatz zu Pflanzenfarben, mein Endergebnis voll im Griff zu haben. Kann man wahrscheinlich auch, aber nicht beim ersten Mal... Das Obige war also der allererste Versuch, genannt "Alpenveilchen". Schon mit dem Mischen tat ich mich wahnsinnig schwer. Insgesamt hab ich viel zu wenig Farbe genommen, die Kammzüge sind nicht sehr gut durchgefärbt. Macht nüscht, werden es eben sehr pastellige Garne. "Ich wollte das eben so." Basta!



Die großen Jenaglasschüsseln meiner lieben Schwester kommen endlich zu Ehren und Mama stellte liebenswürdigerweise ihre Microwelle zur Verfügung. Das klappte alles irgendwie ganz gut, fixiert zu sein scheinen die Farben, beim Spülen kam nichts mehr raus und beim Flechten der Zöpfe blieben die Hände sauber.
Mein zweiter Versuch:



Der zweite Kammzug gefällt mir insgesamt am wenigsten, ist am wenigsten durchgefärbt und die Farben sehr unausgewogen. Aber versponnen wird es sich hoffentlich zu etwas verwendbarem mischen. *hoff*
Insgesamt hatte ich gleich 500g eingeweicht in Essigwasser, so dachte ich könnte ich gleich mehrere Farbkombinationen probieren und auch die Handgriffe gleich mehrmals hintereinander üben. So weit so richtig. Aber ich hab für mich festgestellt, daß ich doch gründlicher arbeiten muß, damit mir meine Ergebnisse gefallen, sprich, ich sollte mir nicht gleich so viel auf einmal vornehmen und weniger Fasern auf einmal färben. Dann verläßt einen auch am Ende nicht die Kraft und Inspiration.
Aber...


Der letzte Kammzug, bei dem ich nur noch die verbleibende Farblösung relativ wahllos gemischt und aufgebraucht habe, gefällt mir am Ende am Besten!!


Fazit: Ich war noch viel zu sparsam mit den Farben, kann noch viel mehr mischen und: ein kleiner Überraschungseffekt bleibt doch, bis man einschätzen kann, wie die Farben aufziehen und nach dem Fixieren und Trocknen aussehen. Insgesamt ein großer Spaß. Natürlich finde ich auch die geflochtenen Zöpfe besonders chefig. Sie liegen jetzt deko im Wohnzimmer herum/im Weg. *hihi*

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