Samstag, 23. März 2013

Effizientes Spinnen mit dem Rocken


Und wieder was gelernt! Gerade habe ich den ersten der Säurefarbenversuchsstränge angesponnen, das Möchtegern-Alpenveilchen. Nachdem die 1. Spule schon fast halb voll war, gedachte ich der kommenden Mittelaltersaison (Ich wollte doch in Zukunft brav und authentisch mit Rocken und Handspindel spinnen.) und holte meinen Rockenstab (ein einfacher abgezwickter Ahornschößling) hervor. An den hab ich ohne große Zeremonie den Kammzugzopf angebunden. Und dann das ganze in den Gürtel gesteckt und mich vor das Spinnrad geflätzt.

HUI! Den Auszug mußte ich erst ein wenig üben. Aber wieviel unnützes Gefummel mit dem Kammzug man sich erspart, wenn er ordentlich auf dem Rocken "aufgeräumt" ist!?!! Und wenn man den Kammzug  beim Spinnen auf dem Schoß hält, wird er ja manchmal auch recht fusselig durch die Reibung an den Sachen. Das fiel auch weg. Außerdem saß ich auf einmal unglaublich bequem. (Na gut, ich hatte lange keine Zeit zum Spinnen, vielleicht war´s einfach die Freude an der Sache :-)) Ich bilde mir jedenfalls ernsthaft ein, viel mehr Garn geschafft zu haben, als sonst.



Üben muß ich noch, den Rocken immer so zu halten, daß ich die Fasern gut abziehen kann, das wird sich sicher auch von Faser zu Faser unterscheiden und von der Faseraufbereitung abhängen. Aber hey, Spinnen mit dem Spinnrocken! Ich bin begeistert. Party!!

2 Kommentare:

Ate hat gesagt…

Nach wellchem System wird er denn sinnvollerweise auf den Stock gebunden? LG Ate

mesicni ovce hat gesagt…

Hallo Ate,

wenn ich das wüßte! :-) Ich hab den Zopf ganz gelassen, das schien mir sinnvoll, weil der Kammzug dann schön kompakt ist und nicht zerfleddert. Und dann das ganze irgendwie an den Stock geschnürt... Normalerweise hätte man zum Wolle spinnen bestimmt oben am Rocken ein Brettchen mit Zinken oder irgendwelche Zweiglein, die eine Art Korb formen...