Mittwoch, 27. März 2013

Ostervorbereitungen


Es ist noch so viel zu tun! Bei K. war grad der ganze Parkplatz voll, da hab ich keine Lust, einzukaufen. Statt dessen werde ich mal mit meinen besonderen Ostervorbereitungen beginnen.







Was man hier sieht, ist eine niedersorbische Tracht. Nicht die bunte Festtagstracht mit Spitzenschürze und bunten Stickereinen, die man vielleicht von Bildern kennt, sondern eine Kirchgangstracht, die ich am Ostersonntag, früh zum Sonnenaufgang zum Ostersingen tragen werde. Weil nicht alle Trachtenteile mir gehören, packe ich gerade alles einmal aus, um zu schauen, was ich nochmal bügeln, waschen und/oder ausbessern muß. Haube und Schuhe fehlen noch!


 Einmal umdrehen bitte!


Wenn das Wetter so wird, wie es zu werden droht, muß ich mindestens zwei paar schwarze Strumpfhosen raussuchen. Der Schal muß noch umgearbeitet werden und die Handschuhe in die Wäsche...

*waaaah* Streß!

Samstag, 23. März 2013

Mußte noch fertig...


Der neue Kammzug hat mir keine Ruhe gelassen, ich mußte ihn noch fertig spinnen... Von Alpenveilchen hat er wirklich gar nichts mehr. Das fertige Garn geht mehr in Richtung "Liebesperlen".



Das Grün wollte scheinbar nicht mit auf´s Bild.:-(
Einfacher Zwirn, Lauflänge wird noch bestimmt.

Effizientes Spinnen mit dem Rocken


Und wieder was gelernt! Gerade habe ich den ersten der Säurefarbenversuchsstränge angesponnen, das Möchtegern-Alpenveilchen. Nachdem die 1. Spule schon fast halb voll war, gedachte ich der kommenden Mittelaltersaison (Ich wollte doch in Zukunft brav und authentisch mit Rocken und Handspindel spinnen.) und holte meinen Rockenstab (ein einfacher abgezwickter Ahornschößling) hervor. An den hab ich ohne große Zeremonie den Kammzugzopf angebunden. Und dann das ganze in den Gürtel gesteckt und mich vor das Spinnrad geflätzt.

HUI! Den Auszug mußte ich erst ein wenig üben. Aber wieviel unnützes Gefummel mit dem Kammzug man sich erspart, wenn er ordentlich auf dem Rocken "aufgeräumt" ist!?!! Und wenn man den Kammzug  beim Spinnen auf dem Schoß hält, wird er ja manchmal auch recht fusselig durch die Reibung an den Sachen. Das fiel auch weg. Außerdem saß ich auf einmal unglaublich bequem. (Na gut, ich hatte lange keine Zeit zum Spinnen, vielleicht war´s einfach die Freude an der Sache :-)) Ich bilde mir jedenfalls ernsthaft ein, viel mehr Garn geschafft zu haben, als sonst.



Üben muß ich noch, den Rocken immer so zu halten, daß ich die Fasern gut abziehen kann, das wird sich sicher auch von Faser zu Faser unterscheiden und von der Faseraufbereitung abhängen. Aber hey, Spinnen mit dem Spinnrocken! Ich bin begeistert. Party!!

Sonntag, 17. März 2013

Wolle färben mit Seidenmalfarbe


Boah, hab ich wieder was dazu gelernt!! Ich hab am Freitag Wolle (BFL) mit Seidenmalfarbe (Javana) gefärbt. Dafür hatte ich ja im letzten November LIGUSTERBEEREN gesammelt zum Tausch gegen Flauschwolle. Besagtes Geflausch lag jetzt hier herum und wartete auf den rechten Moment. Dann hab ich es jetzt nicht mehr ausgehalten und mir 3 Fläschchen Farbe zum Mixen gekauft. Und dann hab ich mir noch im Netz Blogs angeschaut um mich inspirieren zu lassen. (Schließlich kann das ja nicht so schwer sein, so ein bißchen Farbe mischen und dann ein hübsches Zöpfchen flechten und sich an der bunten Pracht freuen...)


Haha! Irgendwie hatte ich mir eingebildet, mit den Industriefarben, im Gegensatz zu Pflanzenfarben, mein Endergebnis voll im Griff zu haben. Kann man wahrscheinlich auch, aber nicht beim ersten Mal... Das Obige war also der allererste Versuch, genannt "Alpenveilchen". Schon mit dem Mischen tat ich mich wahnsinnig schwer. Insgesamt hab ich viel zu wenig Farbe genommen, die Kammzüge sind nicht sehr gut durchgefärbt. Macht nüscht, werden es eben sehr pastellige Garne. "Ich wollte das eben so." Basta!



Die großen Jenaglasschüsseln meiner lieben Schwester kommen endlich zu Ehren und Mama stellte liebenswürdigerweise ihre Microwelle zur Verfügung. Das klappte alles irgendwie ganz gut, fixiert zu sein scheinen die Farben, beim Spülen kam nichts mehr raus und beim Flechten der Zöpfe blieben die Hände sauber.
Mein zweiter Versuch:



Der zweite Kammzug gefällt mir insgesamt am wenigsten, ist am wenigsten durchgefärbt und die Farben sehr unausgewogen. Aber versponnen wird es sich hoffentlich zu etwas verwendbarem mischen. *hoff*
Insgesamt hatte ich gleich 500g eingeweicht in Essigwasser, so dachte ich könnte ich gleich mehrere Farbkombinationen probieren und auch die Handgriffe gleich mehrmals hintereinander üben. So weit so richtig. Aber ich hab für mich festgestellt, daß ich doch gründlicher arbeiten muß, damit mir meine Ergebnisse gefallen, sprich, ich sollte mir nicht gleich so viel auf einmal vornehmen und weniger Fasern auf einmal färben. Dann verläßt einen auch am Ende nicht die Kraft und Inspiration.
Aber...


Der letzte Kammzug, bei dem ich nur noch die verbleibende Farblösung relativ wahllos gemischt und aufgebraucht habe, gefällt mir am Ende am Besten!!


Fazit: Ich war noch viel zu sparsam mit den Farben, kann noch viel mehr mischen und: ein kleiner Überraschungseffekt bleibt doch, bis man einschätzen kann, wie die Farben aufziehen und nach dem Fixieren und Trocknen aussehen. Insgesamt ein großer Spaß. Natürlich finde ich auch die geflochtenen Zöpfe besonders chefig. Sie liegen jetzt deko im Wohnzimmer herum/im Weg. *hihi*

Donnerstag, 14. März 2013

Strickbilder

Eine kleine Bilderflut, nix Hübsches, nur zur Dokumentation...
Als erstes das neue Werk der letzen Wochen: Multnomah:


Ich wollte unbedingt das Feather and Fan-Muster üben, weil das in den Strickarbeiten von Jane Thornley so oft verwendet wird. Eine weitere Steigerung meiner Lace-Strickkünste. *haha* Etwas mehr als ein Knäuel Sockewolle habe ich verbraucht, da ich das Tuch gleich etwas vergößert hatte. Eine hervorragende Matheübung, den Musterrapport auszählen und entsprechend vergrößern... Einfacher wäre es gewesen, alle Infos zu lesen, die online schon zu dem Muster erhältlich sind. Ja, nun, es übt halt. :-) Das Tuch ist jetzt so was kleines, informelles zum um den Hals wickeln. Nicht wirklich warm, aber etwas deko. Das zweite Knäuel will gerade eine dazu passende Mütze werden. Hoffe ich.

Jetzt ein paar Fast-Trage-Bilder von... TADA... SPORTO!


Der Pulli war ja an Weihnachten gerade fertig geworden. Für lange Ärmel hatte die Wolle nicht mehr gereicht und die Hamstertasche vorn aufzustricken war ich bisher zu faul, aber ich hab das Ding bisher fast jede Woche an. Und das nicht (nur), weil es mein erster selbstgesponnener und -gestrickter Pullover ist. Er ist weich und warm und fusselt nur minimalst. Die Farbe ist etwas grell, aber hey, so fällt die viele Arbeit wenigstens auf... Sogar in der Zeitung war ich schon damit!



Das nächste Stück, was ich auch gerade fast ständig trage, ist das HEIDETUCH .


Ich trage es als Schal um den Hals, der lange Zipfel ist etwas unpraktisch, aber für Kleider und Röcke ist grad wirklich nicht das Wetter, also kann ich es nicht über die Schultern legen. Es fällt sehr weich und wirkt daher schon fast ein wenig ausgeleiert. Könnte natürlich auch mal wieder gewaschen und geblockt werden.


Viel besser liegt immer noch das BINDETUCH .


Zwar fehlt hier immer noch die ursprünglich geplante Stickerei, aber ich muß ja auch erst noch sticken üben, bevor ich das gute Stück verhunze. Das Bindetuch ist aus irgendwelchem Polyacryl und irgendwie griffiger, als die Sockenwolle vom Heidetuch. Außerdem hatte ich mich hier brav ans Strickmuster gehalten, die Paßform ist daher sehr gut.